1919: Anfänge
Die Geschichte der SG begann an einem der wohl bekanntesten Orte in Ullersdorf, denn bereits 1919 trafen sich an der Tanzzipfelwiese sportbegeisterte Einwohner regelmäßig.
Es dauerte nur ein Jahr und der Vorgängerverein der SG, der Arbeiter Turn Verein Ullersdorf (ATV) wurde gegründet, wobei mit Gymnastik und Fußball bereits zwei Sportarten vertreten waren, die noch heute ausgeübt werden. Dazu kamen damals noch Geräteturnen und Leichtathletik und auch der Saal des Ullersdorfer Gasthofes war Mittelpunkt des Sportgeschehens.
Der Beginn des Nationalsozialismus war zugleich auch Ende des Sportvereins in Ullersdorf, der von der Reichsregierung aufgelöst wurde. Doch die damaligen Mitglieder bewiesen List, indem sie die Sportgeräte an die Grundschule überführten und so vor der Beschlagnahmung retteten. Ohne Verein gibt es leider auch keine Aufzeichnungen mehr über diesen Zeitraum, es ist aber anzunehmen, dass ab 1941 bis zum Kriegsende die regelmäßigen sportlichen Aktivitäten ruhten.
Bereits wenige Wochen nach Kriegsende im Frühsommer 1945 erwachte das sportliche Leben in Ullersdorf wieder. Im Herbst wurde eine Fußballmannschaft gegründet, die sich kurz darauf mit Sportfreunden aus Bühlau und Weißig zusammen schlossen. Das Jahr 1946 brachte dann endlich auch den ersehnten Sportplatz in Ullersdorf, dank der Initiative des damaligen Bürgermeisters Ernst Riedel.
1961: Gründung der SG & der Sektion Turnen/Gymnastik
In den folgenden Jahren schlossen sich die Sportler unterschiedlichen Vereinen aus Radeberg an, ehe im Jahr 1961 endlich die SG Ullersdorf gegründet wurde. Zuerst gab es in der SG nur die Bereiche Turnen und Gymnastik, so dass der mühsam gerodet und hergerichtete Sportplatz wieder vom Wald erobert wurde, doch die sportbegeisterten Einwohner vergaßen dieses Stück Land mitsamt seiner Bedeutung nie.
1966: Gründung der Sektion Fußball
Besondere Bedeutung sollte dieses Fleckchen Land ab 1966 erhalten, als sich die Fußballer nun ebenfalls dem Verein anschlossen und natürlich ein geeignetes zuhause suchten. Nur 5 Jahre später schließen sich hauptsächlich die Männer zusammen und die neue Sektion Fußball war perfekt. So bekamen sie im Jahr 1968 zuerst noch eine Baracke zum Umziehen, doch in den Köpfen war der Traum eines eigenen Sportlerheims bereits fest verankert, wenn er damals auch noch Utopie sein sollte.
1976: Sportplatzbau
Doch sollte es noch nicht mal zehn Jahre dauern, denn am 1. Mai des Jahres 1976 wurde das Sportlerheim feierlich eingeweiht, nachdem es in mühevoller Arbeit über Jahre gebaut und fertig gestellt wurde. Es wurde ein Sportplatz mit Vereinsheim in den 70er Jahren errichtet, welches auch heute noch Tradition hat. Wie sportbegeistert die Ullersdorfer wirklich sind, sollte sich dann im Jahr 1987 zeigen, denn in diesem wurde man als „Sportlichstes Dorf des Bezirks“ ausgezeichnet und das als erster Ort im Kreis Dresden.
1986: Gründung der Sektion Tischtennis
Gleichzeitig gründen sich auch die Ullersdorfer Tischtennisspieler neu, nachdem sie vorher nur unregelmäßig in Erscheinung getreten waren. Die dritte und kleinste Abteilung der SG ist der Tischtennis, gegründet 1986.
Im Jahr 1989 wurde mit den ersten Arbeiten für den geplanten Bau einer Turnhalle begonnen, doch dazu sollte es nicht mehr kommen, denn mit dem Untergang der DDR, ging auch dieses Projekt baden.
Heute
…besteht die SG aus den 3 Sektionen Fußball, Tischtennis und Turnen.
Neben diesen sportlichen Möglichkeiten ist der Verein auch Ausrichter geschätzter und traditionsreicher Feste und Zusammenkünfte im Ortsteil. Das Jahr beginnt der traditionellen Neujahrsfeier im Sportcasino. Das größte Ereignis ist sicherlich das alljährliche Hexenfeuer am 30.04. auf dem Hartplatz. Seit 2012 lädt der Fußballsonntag an jedem ersten Sonntag im September auf den Sportplatz ein. Den gemütlichen Ausklang bildet jedes Jahr die Adventsfeier am letzten Sonntag vor Weihnachten. Hier finden sich stets viele Ullersdorfer, Gäste und Sportler, aus den unterschiedlichen Abteilungen zusammen und tauschen sich bei einem Glühwein über das letzte Sportjahr aus und überlegen, wie der Verein auch in den kommenden Jahren seine Rolle als fester Bestandteil des örtlichen Zusammenleben bestätigen kann.